Donnerstag, 25. August 2016

Spenden

Da die "Freunde der Erziehungskunst" jedem jungen Erwachsenen einen Freiwilligendienst ermöglichen wollen, unabhängig vom Einkommen der Eltern, werden die Freiwilligen darum gebeten, Spenden zu sammeln.
Diese Spenden gehen an die "Freunde", von denen werden unteranderem die anfallenden Kosten für die Vor- und Nachbereitungsseminare, sowie Flugkosten und alle anderen Kosten bezahlt. Je nach Land und/oder Kontinent fällt der Richtsatz unterschiedlich aus und auch das Engagement der Freiwilligen ist total unterschiedlich.
Ich habe einen großen Teil von meinen Verwandten und Bekannten erhalten, wofür ich unendlich dankbar bin. Außerdem stehe/stand ich in Kontakt mit einigen Abgeordneten des Thüringer Landtags, von denen viele ein großes Interesse an meinem Freiwilligendienst gezeigt haben und ein paar mich auch finanziell unterstützten. Auch ihnen möchte ich nochmal meinen Dank aussprechen.
Gerade bin ich noch nicht ganz bei der Hälfte meines Richtsatzes von 3300€ angekommen, jedoch habe ich die Möglichkeit, während und besonders nach meinem Jahr weitere Spenden zusammeln.
Nach dem Jahr würde ich sehr gerne einen oder mehrere Abende machen, an denen ich von meinen Erlebnissen und Erfahrungen berichte und am Ende um eine kleine Spende bitten.

Ich weiß, dass ich nicht die gesamte gewünschte Summe an Spenden sammeln muss, aber ich persönlich mag das Gefühl nicht, zu wissen, dass sich meine Trägerorganisation sozusagen rund um die Uhr um mich kümmert und ich nicht mal einigermaßen mich darum bemühe, Spenden zu sammeln. Aber auch hier ist das nur meine eigene Meinung und ich möchte damit niemanden auf den Schlips treten.

Wenn Sie Interesse haben, meinen Freiwilligendienst finanziell zu unterstützten, können Sie sich gerne per Email an mich wenden.
emmy_becker14@yahoo.de
Meine Kontodaten finden Sie unter diesem Beitrag und wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, stellen die Freunde Ihnen gerne eine aus.

Emmy Becker
Sparkasse Mittelthüringen
IBAN: DE24 8205 1000 1163 5196 49
BIC: HELADEF1WEM

Sonntag, 21. August 2016

Vorbereitungsseminar

Wie man ein Künstler ist

Lass dich fallen.
Lerne Schnecken zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die “Ja” sagen
und verteile sie überall in deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen.
Schaukel so hoch du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen.
Verweigere “verantwortlich” zu sein. Tu es aus Liebe.
Mach viele Nickerchen.
Gib Geld weiter. Tu es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei.
Lache viel.
Bade im Mondlicht.
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell dir vor, du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern.
Höre alten Leuten zu.
Öffne dich, tauche ein, sei frei.
Segne dich selbst.
Lass die Angst fallen.
Spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in dir.
Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken.
Werde nass.
Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.

Joseph Beuys

10 Tage erschienen mir anfangs unglaublich lang und ich hatte ehrlich gesagt nicht so wirklich Lust, das Seminar in Gerolstein zu haben. Aber ich wurde überrascht und am Ende wollte ich gar nicht mehr weg. Nicht nur die Leute waren unglaublich toll und interessant, sondern auch die Einheiten zu Medizin, Kommunikation, Konflikten und Krisen waren unheimlich spannend.

Ich habe Menschen getroffen, die ähnliche Interessen haben und wenn dem nicht so war, hat uns auf jeden Fall eins verbunden, nämlich die Tatsache, dass wir alle ein Jahr ins Ausland gehen. Viele sehe ich wahrscheinlich erst zum Nachbereitungsseminar wieder, was oftmals sehr schade ist, aber ich freue mich auf Skypeanrufe während diesem Jahr, um zu hören, wie es den anderen in Südafrika, Namibia und Kolumbien geht.
Außerdem kann ich die, die ebenfalls nach Indien gehen, bei meinem Zwischenseminar wiedersehen und sie in meiner Urlaubszeit besuchen.
Ich kann nur von mir sprechen, aber mir hat das Seminar geholfen, einige Sachen mit anderen Augen zu sehen und zu wissen, dass ich Menschen habe, die nicht zu meiner Familie oder zu meinen Freunden aus Weimar gehören, die mir in unschönen Zeiten zur Seite stehen und die ich jederzeit kontaktieren kann. Darüber bin ich unglaublich froh und hoffe, dass die Anderen mich auch als so eine Person sehen.
Mir ist das Erlebte ziemlich nahe gegangen, weshalb es mir gerade schwerer fällt, alles zu berichten, aber für Nachfragen habe ich immer ein offenes Ohr.
Die letzten Tage werden ein Sammelsorium von Abschieden werden, oftmals schwer aber ich sage mir, dass es ja nur ein Jahr ist. Außerdem steht meine praktische Motorradprüfung noch an, wovor ich etwas Bammel habe und natürlich die letzten Besorgungen. Trotz der kurzen Zeit in Deutschland hoffe ich, dass sich alles so ergibt, wie ich mir gerade wünsche und ich bald in mein Jahr starten kann.

Dienstag, 2. August 2016

Indiens Flagge:)


NOSKK (Nari-O-Sishu Kalyan Kendra)

Das Projekt NOSKK wurde 1979 von einer Gruppe Frauen gegründet, die bestrebt sind, benachteiligten Menschen, besonders Frauen und Kindern zu helfen und soziales und wirtschaftliches Empowerment zu unterstützten. Die Organisation klärt zudem in Themen wie häuslicher Gewalt, Ernährung, Frauenrechte, Gleichberechtigung und Gesundheit auf. Das Ziel ist eine Gesellschaft, die auf menschliche Werte wie Kooperation, Gerechtigkeit, Respekt und Liebe Wert legt.
Die Organisation arbeitet nicht nur von einem Standpunkt aus, sondern von mehreren, die in und um Kalkutta verteilt sind.
Zusammen mit meiner anderen Freiwilligen, die bereits vor Ort ist, werde ich Jugendliche und Mitarbeiter im Englischunterricht unterstützten und auch Fundraising, also so genannte Officearbeit betreiben.
Da wir beide die ersten Freiwilligen sind, die in dem Projekt mitarbeiten, werden sich unsere Aufgaben im Laufe der Zeit wahrscheinlich noch ändern.
Ich habe nun nur noch einen Monat, bevor es auch für mich von Hamburg aus, über Dubai nach Kalkutta geht und die Vorfreude steigt mehr und mehr.