Montag, 3. Oktober 2016

Wie Dornröschen erwachten wir aus einem langen Schlaf....

Das stimmt natürlich nicht ganz, allerdings waren wir in dem letzten Monat oft und beständig müde... Es war irgendwie komisch, denn natürlich hatten wir auf der einen Seite was zu tun und an manchen Tagen auch recht viel, aber so ganz war mir meine Müdigkeit nicht klar.
Aber als wir am Samstag morgen Richtung SP-Office radelten, um meine Registrierung endlich abzuschließen, merkten wir, was uns morgens ein bisschen fehlt.
Die Räume, in denen wir uns manchmal zu oft aufhalten, haben Fenster, leider mit verschlossenen Fensterläden, weshalb die Luft.... Naja meistens eher eine Klimaanlagenluft ist.... Und durch verschlossene Fensterläden erreicht einen auch kein Sonnenlicht, was zum Beispiel eine Pflanze ja wirklich zum Leben braucht ;)
An dem besagten Morgen waren wir also draußen, im Sonnenschein an der frischen Luft und sind mal eine etwas längere Strecke mit dem Rad gefahren, aber waren danach wacher als an den Tagen davor.
Also heißt das für mich, ganz bewusst mehr Zeit draußen zu verbringen und in den Pausen unsere Dachterrasse zu nutzen. Denn diese ist ein kleines Projekt von uns, damit wir in Sonnenschein und Regen draußen sein und das Dorfleben sozusagen von oben mit erleben können.

Ansonsten habe ich mehr und mehr Spaß am Englischunterricht, in der High School und auch in den Gruppen, die wir hier in NOSKK unterrichten. Natürlich ist das eine oder andere schwer zu erklären, wenn man zum Beispiel mir das Wort für "Wortstamm" im Englischen nicht einfällt und ich probiere, den Begriff mit "root" (Wurzel) zu umschreiben. Glücklicherweise sind unsere Schüler ganz pfiffig, oder einer versteht es und erklärt es dann den anderen.

Nach nur einem Monat hier habe ich mich schon stärker eingelebt, als ich gedacht habe, auch wenn mir manchmal das eine oder andere doch fehlt...
Also ich habe kein Heimweh oder ähnliches, aber ich merke, wie ich die Anonymität vermisse, die ich aus Deutschland kenne und dass man nicht jedem sagen muss, was man gerade macht oder wohin man geht. Aber mit einer Gewöhnung der Einheimischen an uns wird das vielleicht irgendwann im Laufe der nächsten elf Monate verschwinden und bis dahin freue ich mich auf die drei Tage, die wir nächstes Wochenende in Kolkata verbringen werden.
Wir haben uns für die Durga Puja Feiertage ein Zimmer gemietet, damit wir nicht immer wieder die doch etwas längere Hin- und Rückfahrt nach Hause haben.
Die Pujaferien sind ziemlich lang und wir werden neben dem Feiern in Kolkata die Zeit auch dazu nutzen, die Flure hier mit Farbe zustreichen.

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