Mittwoch, 22. März 2017

Happy Holi und so weiter

Manchmal kommen mir 20 Tage wie eine Ewigkeit vor.
Soviel passiert und ich verliere mehr und mehr den Überblick, über das was passiert ist und was noch passieren wird.
Mit meiner Organisation haben wir den International Women´s Day gefeiert, zweimal, einmal am 8. März und einmal am 18.3.;)
Warum? Naja, das erste Mal hat der Ableger von NOSKK in Kasia Bagan, also in Kolkatat zu sich eingeladen, das zweite Mal war dann hier auf dem Dorf ein großes Programm.
Und wir? Wir haben so gut wie möglich mitgeholfen und ich persönlich habe probiert, soviel wie möglich von den Reden auf Bengali zu verstehen wir möglich:)
Womit wir bei einer zweiten Sache wären, die mich beschäftigt, das Bengalilernen. Ich lerne, nach wie vor, da ich es toll fände, am Ende eine kleine Dankesrede auf Bengali zu halten, aber ich bin halt auch nur noch 4 1/2 Monate da.... Dank des frühen Ablaufdatums meines Visums...
Aber dadurch ist vielleicht auch manchmal die kleine Faulheit zu verstehen, dass ich nicht unbedingt die ganze Zeit mit Bengalilernen verbringen möchte.

Außerdem fokussiert sich meine Gehirnaktivität gerade auf den Annual Report 2015-16, der mich manchmal ein bisschen auffrisst, worunter besonders Caterina zu leiden hat.... Das tut mir sehr leid!
Nebenbei laufen die Klassen ganz gut und ja, es macht irgendwie alles Spaß, aber wir werden auch gucken, dass wir demnächst wieder ein größeres Projekt starten. Warum? Weil sowas echt Spaß macht und gerade die Kinder sind oftmals total begeistert irgendwas zu machen. Wir wollen uns ja nicht nur durch die Officearbeit einbringen, zumal dadurch manchmal die Arbeit mit den Klassen ein bisschen links liegen bleibt.
Und wir haben gerade ein sehr volles Haus, was irgendwie echt schön ist, auch wenn es mit Sairadi und Caterina auch wunderbar ist:)
Zwei Praktikantinnen, die in Kolkata social work studieren, sind seit Anfang März für einen Monat da und am Montagabend kam die "lawyerin", die jeden Monat das Rehnumaprogramm für einige Tage unterstützt. Außerdem haben wir nun seit Dienstag einen männlichen Praktikanten im Nebenhaus wohnen, der ebenfalls für einen Monat die Arbeit von NOSKK verfolgen möchte.
Gerade mit den letzteren beiden ist es sehr sehr witzig und echt unterhaltsam. Man kann sich ganz einfach in gutem Englisch unterhalten und über unglaublich viele spannende Dinge reden.
Und das hat uns gefehlt. Also Caterina und mir. Wir sitzen ja nun schon seit sieben Monaten aufeinander und man kann viele Sachen nur aus zwei Blickwinkeln diskutieren, einfach weil wir nur zwei Personen sind;)

Aber auch mit einer anderen Gruppe von jungen Inderinnen und Indern haben wir ganz gut Kontakt, die wir über unsere Chefin Rahimadi kennengelernt haben. Sie arbeiten in oder für den Rotaract Club in Kolkata und sind total engagiert, was soziale Tätigkeiten angeht und dabei unglaublich lieb und süß. Und es ist irgendwie so einfach und unkompliziert, mit ihnen Zeit zu verbringen. 
Erst haben wir sie begleitet, als sie ein Altersheim und ein Kinderheim an Holi besucht haben und gestern haben wir uns dann in Kolkata getroffen, um ohne Arbeit und Holifarbe ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen:)

Und damit wären wir auch schon bei der Holifeierei. Holi ist das größte hinduistische Fest, das sogenannte Frühlingsfest. das mit vielen Farben gefeiert wird, da Farben das Schönste seien, was es gäbe.
Den einen Tag haben wir mit Mou verbracht, einer Mitarbeiterin von uns, welche Hindu ist und begeistert war, uns dabei zu haben. Wir waren sozusagen in der Straße wo ihre ganze Verwandschaft wohnt und gemeinsam mit anderen gleichaltrigen Verwandten und Freundinnen sind wir mit einem Teller voll Holifarbe von Haus zu Haus gegangen. Es ist Brauch, dass man sich sozusagen von den Älteren "segnen" lässt, indem man erst ihre Füße und Gesicht mit Holifarbe "bestreicht" und dabei Happy Holi sagt und im Gegenzug wird man von ihnen "beglückwünscht", mit dem gleichen Ritual. Aber wichtig ist, dass Ältere niemals die Farbe auf den Füßen der Jüngeren "auftragen! würden, das wäre ihrem Achtungsstand nicht angemessen.
Ist das verständlich? Ich hoffe schon;)
Und dann wurde getanzt, sich gegenseitig mit Holifarbe eingeschmiert und sehr, sehr gut gegessen. Aber davor gab es sozusagen eine Grundaufreinigung, da die Farbe wirklich überall hängen bleibt. Ich habe die Gelegenheit ergriffen, einen recht sauberen Teich vor mir zu haben und bin ein bisschen "geschwommen". 
Da hat sich ein langer Traum für mich erfüllt, da wir nach wie vor kein wirkliches Schwimmbad in Kolkata oder Umgebung gefunden haben, wo man hingehen könnte.
Und den zweiten Tag, wo Holi bei uns gefeiert wird, haben wir dann mit den Rotaract-Club-Mitgliedern verbracht.
Das Holifest dauert unterschiedlich lang und wird unterschiedlich groß gefeiert. Von Muslimen natürlich eher weniger, obwohl es heutzutage viele junge Menschen aller Glaubensrichtungen in Großstädten zusammen feiern. Es kann von 2 bis 10 Tage dauern, aber es lohnt sich echt.
Überall ist Farbe und alle sind gut gelaunt und noch freundlicher als sowieso schon.

Und damit komme ich auch schon zum Ende meines Berichtes und hänge noch ein paar Bilder an, die bei der einen oder anderen Gelegenheit entstanden sind;)
Ach und wer Interesse und Facebook hat, besucht doch bitte mal die Facebookseite von NOSKK: www.facebook.com/nariosishukalyankendra, das wäre toll und würde mich sehr freuen!!:)

Unser neuer Lieblingsplatz, Raj´s Spanish Cafe, ist ein guter Platz zum "fighten";)

 Ein Selfie darf natürlich nie fehlen;)

Hapy Holi:)

Beauty and the Beast, ein sehr süßer Film mit einem Selfie in einem Selfie;)

Ein Besuch in einem Jain-Tempel endet in viel Regen und Gelächter:)
(Zwei ehemalige Helgo-Voluntäre und der Neue;))

Busy Girl:D


Holifarben :)

Der Eco-Park in Kolkata erinnert eher an Karibikinseln....

Smile because its Holi;)

Great special Breakfast:)

Zum Internationalen Women´s Day werden Luftballons mit Hoffnungen und Wünschen in den Himmel entlassen:)

Da holt man nur schnell den Scooty (Roller), um nach einem gemeinsamen Marktbesuch die beiden nach Hause zu fahren und zuhause findet man dann das eine oder andere Foto:P

Ein großer Wunsch geht mit einem eigenen Anzug in Erfüllung:)

Am Ende der Feierlichkeiten zum Internationalen Women´s Day:)

Die Rotaract-Mitglieder gaben uns und Rahimadi ein Zertifikat... Und ich probierte ein paar nette Worte in Bengali zu sagen, aber mir ist nur "dhonobad" (=Danke) eingefallen und natürlich was in Englisch;)

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